Solidarität und die richtige Balance

15.05.2020

Die Corona-Krise hält uns nach wie vor alle in Atem. Dass die notwendig gewordenen Maßnahmen zu einem sehr großen Teil auf Verständnis stießen und befolgt wurden, war ein Zeichen von Solidarität und so befinden wir uns in Deutschland auf einem guten Weg, was die Eindämmung des Virus betrifft. Doch ist damit leider die Gefahr nicht überstanden. Bis ein Impfstoff entwickelt ist, dauert es voraussichtlich noch einige Monate und es gilt, die Ansteckungsrate bis dahin so gering wie möglich zu halten, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten

Deswegen müssen wir mit der Aufhebung von Beschränkungen sehr vorsichtig umgehen, um nicht eine zweite Infektionswelle zu provozieren. Wir haben dabei Verständnis für die für viele Menschen belastende Situation in beruflicher Hinsicht oder beispielsweise durch fehlende Kinderbetreuung. Viele Hilfsmaßnahmen wurden bereits angekündigt, weitere werden folgen.
Jetzt ist es wichtig die richige Balance zu finden, zwischen Lockerungsmaßnahmen und der Entwicklung des Infektionsgeschehens.
Lassen Sie uns gemeinsam noch ein bisschen länger durchhalten – zum Schutz unserer Angehörigen und Freunde.

Wir möchten uns an dieser Stelle bedanken bei allen, die sich solidarisch verhalten und die Regeln befolgen. Auch möchten wir uns bei allen bedanken, die in diesen Wochen z.B. in Pflegeheime und Krankenhäusern Großartiges geleistet haben.

Aus Ulmer Sicht:

Vergangene Woche mussten wir eine schmerzliche Entscheidung treffen und die Saison des Theaters vorzeitig beenden. Das Theater bietet jedoch an, sein Abonnement ruhen zu lassen bis zur kommenden Saison. Für die Gastronomiebranche, die mit am stärksten von den Einschränkungen betroffen ist, hat die Stadt angekündigt, auf die Gebühren für die Außenbestuhlung zu verzichten, sowie bei der Zuteilung von Außenflächen großzügig zu handeln. Somit können geltende Abstandsgebote zumindest zu einem Teil durch erweiterte Flächen kompensiert werden. Selbstverständlich gilt es, jederzeit die Verkehrssicherheit sicherzustellen und ein Passieren für Fußgänger und Radfahrer zu ermöglichen. Diese Regelung erfolgt für ein Jahr.
Und selbstverständlich vergessen wir die Familien nicht. Der Gemeinderat wird beschließen, dass den Eltern, deren Kinder nicht betreut wurden, für die Monate April und Mai/Juni keine Kosten entstehen.

Das Wichtigste ist jedoch: Bleiben Sie gesund!