94,7% - Nominierungsversammlung in Hüttisheim wählt 35-jährige Bundestagsabgeordnete erneut.
Mit einem eindrucksvollen Ergebnis von 94,7 Prozent konnte sich die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Ulm und den Alb-Donau-Kreis, Ronja Kemmer, bei der Nominierung zur Bundestagswahl behaupten. Der CDU-Kreisverband Alb-Donau/Ulm bestätigte sie vergangenen Samstag bei der Versammlung in der Gemeindehalle Hüttisheim als Kandidatin für den Wahlkreis 291 (Ulm). Manuel Hagel, Landesvorsitzender der CDU, sprach von einem „überwältigenden Ergebnis“.
Als einzige Kandidatin überzeugte Kemmer die Parteimitglieder in einer 20-minütigen Rede, die mit langanhaltendem Applaus endete. In ihrer Ansprache erinnerte sie an das Jahr 2021 und zog eine kritische Bilanz der Arbeit der Ampel-Regierung. Sie betonte, dass die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger oft unberücksichtigt blieben. Kemmer lobte zudem den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz für seine erfolgreiche Arbeit, die Partei intern zu stärken und wieder klar zu positionieren. Das neue Grundsatzprogramm habe maßgeblich dazu beigetragen, das Profil der CDU zu schärfen. „Wir wären nicht die Christlich Demokratische Union, wenn wir uns einfach geschlagen geben würden – wir sind zurück, und zwar als letzte verbliebene Volkspartei,“ sagte sie.
Besondere Schwerpunkte legte Kemmer in ihrer Rede auf die Themen Migration und Wirtschaft. Sie betonte die Bedeutung qualifizierter Migration für den Wohlstand: „Wer morgens zur Arbeit geht, gehört zu unserer Gesellschaft dazu.“ Gleichzeitig sei die Belastungsgrenze bei illegaler Migration erreicht, weshalb eine Wende erforderlich sei. Auch zur Wirtschaft äußerte sich Kemmer kritisch: Die deutsche Wirtschaft befinde sich nicht nur in einem „negativen Wachstum“, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck es nenne, sondern in einer ernsten Rezession. Es sei höchste Zeit, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken und aus der strukturellen Wachstumsschwäche herauszukommen.
Empfehlen Sie uns!