Gemeinsame Forderung zur Errichtung eines Ärztehauses am Ulmer Eselsberg

01.09.2022

Während wir oftmals Meldungen über den Ärztemangel im ländlichen Raum wahrnehmen, so glauben wir, dass eine Stadt davor gefeit ist. Dennoch sehen wir die aktuelle Entwicklung auf dem Ulmer Eselsberg, auf dem in nächster Zeit mehrere Hausärzte überlegen ihre Praxen aufzugeben. Damit einhergehend fehlt den Anwohnern ein verlässlicher Ansprechpartner für ihre Gesundheit oder es müssen oftmals deutlich weitere Strecken und Wartezeiten in Kauf genommen werden. Eine Unterversorgung eines Stadtteils ist für seine nachhaltige Entwicklung abträglich, insbesondere mit dem sich im Bau befindenden Wohngebiet “Am Weinberg” müssen Anreize gesetzt werden, den Stadtteil noch attraktiver zu gestalten.

Nach der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg beträgt das Durchschnittsalter von Hausärzten in der Region 56 Jahre und insbesondere Ulm als moderne Universitäts- und Wissenschaftsstadt muss in der Lage sein, proaktiv attraktive Bedingungen zu schaffen. Wir dürfen uns, auch vor Problemen der Zukunft, nicht verstecken und müssen daher jetzt schon Trends erkennen, um gemeinsam ein nachhaltiges Stadtbild zu ermöglichen.

Einem Antrag des CDU-Stadtteilverbandsvorstandes Eselsberg folgend, fordert der CDU Stadtverband Ulm und die CDU-Fraktion im Stadtrat die Errichtung eines Ärztehauses am Ulmer Eselsberg zur Versorgung der dort ansässigen Bürger. Solche Ärztehäuser sind ein Erfolgsmodell für eine gute Gesundheitsversorgung vor Ort und finden sich schon in einigen Stadtteilen in Ulm. Der Ulmer Eselsberg, mit seinen fast 19.000 Einwohnern benötigt eine attraktive und moderne medizinische Versorgung.